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Positives Rechnungsergebnis und Steuersenkung

Das Budget 2024 rechnete mit einem Aufwandüberschuss von 361’687.38 Franken. Die Rechnung schliesst mit einem Mehrertrag von 469’960.23 Franken ab. Dies ergibt eine Besserstellung gegenüber dem Budget von 831’647.61 Franken.

 

Die Steuereinnahmen sind insgesamt rund 478’500 Franken höher ausgefallen als budgetiert. Die Grundstücksgewinnsteuern und die Steuern der juristischen Personen sind insgesamt um rund 170’000 Franken höher als erwartet ausgefallen. Die Schulgemeinden haben den angemeldeten Finanzbedarf von 4,732 Mio. Franken nicht vollständig benötigt. Dieser ist im Vergleich zum Budget um rund 109‘000 Franken tiefer abgerechnet worden. Um 40’000 Franken besser als budgetiert abgerechnet wurde der Gesundheitsbereich aufgrund von geringen Pflegefinanzierungskosten. In diesem sehr schwierig zu budgetierendem Bereich ist immer mit Überraschungen zu rechnen. Im Bereich Strassen, Brücken und Plätze wurden Anschaffungen und Unterhalt mit insgesamt rund 127’000 Franken weniger als erwartet abgerechnet. Bei Gesamtkosten von netto 695’491 Franken wurden die Sanierung der Husenbrücke sowie Randsteinsanierungen noch nicht realisiert.

 

Der allgemein sparsame Umgang mit den Finanzen hat ebenfalls zum wesentlich besseren Rechnungsabschluss beigetragen. Der kantonale Finanzausgleichsbetrag liegt mit 1‘945‘100 Franken um rund 254’700 Franken über dem Vorjahr. Die kantonale Berechnung für das Budgetjahr 2025 verzeichnet eine Senkung um 230’500 Franken auf 1,715 Mio. Franken. Das Rechnungsergebnis 2024 sieht gegenüber dem Budget zusammenfassend (Saldobilanz gerundet) wie folgt aus:

 

Steuereinnahmen:

  • Einkommen-/Vermögen plus    412’000 Franken
  • Grundsteuern plus        5’000 Franken
  • Grundstückgewinnsteuern plus      97’000 Franken
  • Handänderungssteuern plus      19’000 Franken
  • Steuern juristische Personen plus      70’000 Franken
  • Quellensteuern plus        3’000 Franken

 

Übriges/Ausgaben:

  • Schulgemeinden plus    109’000 Franken

 

Nachstehende Abweichungen gegenüber dem Budget in den Kostenstellen führten insgesamt zu diesem erfreulichen Abschluss
(+ = Minderaufwand oder Mehrertrag, – = Mehraufwand):

  • Behörden, Verwaltung –     33’283 Franken
  • Öffentliche Sicherheit (GBA) +    45’065 Franken
  • Bildung +  109’056 Franken
  • Kultur, Sport, Freizeit –       7’897 Franken
  • Gesundheit +    40’469 Franken
  • Soziale Sicherheit +     10’148 Franken
  • Verkehr +  164’389 Franken
  • Umweltschutz, Raumplanung +     10’411 Franken
  • Volkswirtschaft +      6’454 Franken
  • Finanzen +  486’836 Franken

Total Besserstellung zum Budget        +  831’648 Franken

Der Gewinn 2024 von 469’960.23 Franken soll zur Eigenkapitalbildung für künftige Aufwandüberschüsse verwendet werden und ermöglicht, dass der geplante Aufwandüberschuss im kommenden Jahr mitfinanziert werden kann. Der Eigenkapitalbestand per 31.12.2024 beträgt ohne Fonds und Reserven 5’149’283.13 Franken.

 

Budget 2025 mit Senkung des Steuerfusses auf 116 %

Im Budget 2025 wird eine Senkung des Steuerfusses um 4 Prozentpunkte auf neu 116 % beantragt. Im kommenden Budgetjahr 2025 wird ein Verlust von 264’075.50 Franken erwartet. Der Finanzplan rechnet für das Jahr 2026 ebenfalls mit Verlust, ab 2027 sollten nach heutigem Wissensstand wieder Mehreinnahmen resultieren.

 

Die steigenden Schulkosten insbesondere in der Oberstufe auf­grund der steigenden Schülerzahl sowie auch in der Primarschule aufgrund der immer grösseren, nicht beeinflussbaren Verpflichtungen aufgrund kantonaler Bestimmungen sind für die immer höheren Kosten im Bildungsbereich verantwortlich. Die Schulen rechnen für das Jahr 2025 mit rund 198’000 Franken höheren Kosten als im Vorjahr.

 

Nachdem die Gemeinde Niederbüren im 2024 gegenüber dem Vorjahr 205’700 Franken mehr Finanzausgleich erhalten hat, wird dieser im 2025 wieder um 230’500 Franken tiefer ausfallen.

 

Der Gemeinderat hat sich wiederum intensiv mit den Zukunftsprognosen der Gemeindefinanzen auseinandergesetzt. Es werden immer mehr Kosten vom Kanton auf die Gemeinden umgewälzt (z.B. Bildung, Pflegefinanzierung, Verlustscheinforderungen, Digitalisierung). Sehr schwierig einzuschätzen sind die Kosten im Sozial- und Gesundheitsbereich (Pflegefinanzierung, Sozialhilfe). Auf der anderen Seite sind die Steuereinnahmen immer wieder für positive Überraschungen gut. Budgetiert wurde mit rund 4 % höheren Einkünften. Die Einnahmen aus dem Finanzausgleich sind in den kommenden Jahren eher stagnierend. Das in den vergangenen Jahren angesparte Eigenkapital sowie die langfristigen Aussichten aufgrund des Finanzplans lassen dennoch eine Steuersenkung zu. Wird der Geschäftsverlauf auch künftig wesentlich besser als erwartet verlaufen, werden weitere Steuersenkungen selbstverständlich geprüft. Sollte sich das Blatt aber auch mal Wenden und die seit Jahren eher düsteren Wirtschaftsprognosen sich auf die Gemeindefinanzen niederschlagen, sollte man auch dannzumal zu notwendigen Steuererhöhungen bereit sein.

 

Investitionsrechnung

Im 2024 konnte die Umsetzung des Ausbaus der Mutwiler Dorfstrassen noch nicht realisiert werden. Die dafür vorgesehene Nettoinvestition von 200’000 Franken sind nun im 2025 budgetiert. Die bisherige Ermittlung der Bedürfnisse nach den Informations- und Mitwirkungsanlässen für die Anwohnerschaft hat einen richtungsweisenden Auftrag zur Umsetzung ergeben. Der Gemeinderat wird aber weiter daran arbeiten und als nächstens Offerten für Projektumsetzung einholen.

 

Elektra Niederbüren

Der Gemeinderat setzt weiterhin auf eine gute Netzqualität und hohe Versorgungssicherheit zur Erhaltung der Kundenzufriedenheit. Sämtliche Netzkunden im Versorgungsgebiet beziehen den Strom bei der Elektra Niederbüren, soweit nicht Eigenverbrauchsanlagen installiert sind.

 

Stetig steigende regulatorische Anforderungen, wie die neu durch den Bund eingeführte «Organisation zur Stromversorgung in Ausserordentlichen Lagen» (OSTRAL) lassen den allgemeinen Verwaltungsaufwand deutlich ansteigen.

 

OSTRAL untersteht der wirtschaftlichen Landesversorgung des Bundes und wird auf deren Anweisung aktiv, wenn eine Strommangellage eintritt.

 

Bei einer Strommangellage handelt es sich um eine «schwere Mangellage» nach Art. 102 der Bundesverfassung, in welcher der Bund für die Vorbereitung und Durchführung von Massnahmen zur Sicherstellung der Versorgung der Schweiz mit lebenswichtigen Gütern wie Strom zuständig ist.

 

Jeder Verteilnetzbetreiber, und damit auch die Elektra Niederbüren, musste im vergangenen Jahr im Auftrag der OSTRAL grosse Anstrengungen zur Vorbereitung der Massnahmen bei einer allfälligen Strommangellage unternehmen.

 

Der verbuchte Aufwand über die ganze Elektrizitätsversorgung ist rund 641’000 Franken tiefer als budgetiert. Der Ertrag ist ebenfalls rund 606’000 Franken tiefer als budgetiert. Es wurde ein Gewinn von 168’250.88 Franken (Vorjahr 235’790.84 Franken) erzielt, rund 35’000 Franken mehr als budgetiert. Der Verwaltungs- und Geschäftsführungsaufwand wurde im Rahmen des Voranschlags mit 60’000 Franken abgerechnet.

 

Dienstleistungen und Honorare wurden mit 62’642.09 Franken rund 46’400 Franken tiefer als budgetiert abgerechnet.

 

Detaillierte Angaben über die Jahresrechnungen können Sie dem Geschäftsbericht entnehmen, welcher auf Ihren Wunsch hin anfangs März in die Haushaltungen verteilt wird oder ab 10.  März 2025 auf unserer Homepage aufgeschaltet sein wird (www.niederbueren.ch/politik/geschäftsberichte/).

 

Am Dienstag, 18. März 2025, ab 19.30 Uhr ist die Informationsversammlung zum Rechnungsjahr 2024 und Budget 2025 der Politischen Gemeinde Niederbüren, der Primarschulgemeinde Niederbüren und der Katholischen Kirchgemeinde Niederbüren, im Gemeindesaal.

 

Zur ordentlichen Bürgerversammlung laden wir sie auf den Montag, 31. März 2025, 19.30 Uhr, in die Kirche Niederbüren ein. Die Reihenfolge der Versammlungen wird jeweils Kath. Kirchgemeinde, Primarschulgemeinde und Politische Gemeinde sein.

 

Anschliessend an die ordentlichen Versammlungen sind Sie im Gemeindesaal zu einem Apéro eingeladen.

 

Gemeinderat